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    Nicht schön, aber gut!

    Team Gore
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    Zugegeben: Schön ist er nicht, im besten Fall könnte man ihn „zeitlos“ nennen. Schwarz, schlicht, funktionell. In einer Kundenbewertung bei globetrotter.de habe ich gelesen: „Es ist ein Regenhut und er sieht auch so aus.“ Die Rede ist vom „Seattle Sombrero“, einem GORE-TEX Hut vom US-Anbieter Outdoor Research. Es gibt ihn seit Mitte der 80er Jahre, mein Exemplar stammt aus dem Jahr 1994. Lange bevor Outdoor Research auch GORE-TEX Bekleidung schneiderte, hatten – und haben sie – höchst funktionelle Accessoires im Programm. Darunter so legendäre Produkte wie die unverwüstlichen „Crocodile“ Gamaschen, die „Modular Mitts“ Handschuhe mit ihrem Moonlite Pile Futter oder die genialen „Brooks Ranger Overboots“, die mir schon auf vielen Wintertouren unschätzbare Dienste geleistet und die Füße zuverlässig vor Kälte geschützt haben.

    Seit über 20 Jahren im Einsatz

     

    Einer für alles: Der Seattle Sombrero hält nicht nur den Kopf trocken ...
    Einer für alles: Der Seattle Sombrero hält nicht nur den Kopf trocken ...

    Und eben der „Seattle Sombrero“, laut eigener Aussage „… the best selling Gore-Tex hat of all times.“ Eigentlich ein unnützes Teil, schließlich ist auf jeder Outdoor-Tour eine Funktionsjacke (mit Kapuze!) im Einsatz. Wozu also ein extra Hut? Nun: Der Seattle Sombrero macht das Outdoor-Leben noch ein Stück bequemer. Für mich hat er sich vor allem bei Kanutouren bewährt, 1994 genauso wie 2015, als wir den Sheenjack River im Norden Alaskas gepaddelt sind. Er schützt natürlich vor Regen (in Alaska durchaus an der Tagesordnung), durch seine breite Krempe bleibt auch das Gesicht weitestgehend trocken – ein großer Vorteil für Brillenträger wie mich –, außerdem schützt der Hut vor Sonne und Blendungen durch die Wasseroberfläche. Und mit einem Buff-Tuch darunter sammelt er dank seinem Innenfutter sogar bei Kälte Pluspunkte. Bei Wind zieht man einfach die unterm Kinn verlaufende Kordel an, klappt die Seitenflächen nach oben und fixiert sie per Klettverschluss – mit der Folge, dass der Hut sich so vom Sombrero zum Pseudo-Cowboyhut wandelt, was allerdings auch nicht besser aussieht … Bis zur nächsten Kanutour verschwindet er wieder in den Tiefen des Ausrüstungskellers. Wenn er dann in ein paar Jahren wieder zum Vorschein kommt, wird er wahrscheinlich genauso aktuell sein wie heute. Wer das zeitlose schwarz doch zu fad findet, der hat mittlerweile eine Auswahl von annähernd 20 Farbvariationen – wohl der Tribut von Outdoor Research an modernere Zeiten. Preis: ca. 54,95 €. Mehr Infos unter outdoorresearch.com

    Autor: Jürgen Kurapkat

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