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    Was packe ich? Die richtige Vorbereitung auf Trekkingreisen

    Nina Beer
    Nina Beer

    Wir haben einen gemeinsamen Traum: Auf den Spuren der vier Elemente Erde, Luft, Feuer und Wasser wollen wir die schönsten Trails Hawaiis erkunden. Wir, das sind Fotograf Manuel und Konzeptionerin Nina aus München. Für den GORE-TEX Blog berichten wir von unseren Erlebnissen. Vor Start unserer Trekkingreise quält uns die Gretchenfrage: Was muss mit, was bleibt besser zuhause? Funktionalität, Komfort und Gewicht - daran muss sich das Equipment beim Fernwandern messen lassen. Da man nachher bekanntlich immer schlauer ist, haben wir 11 Packtipps von unserer Reise mitgebracht. Im Falle von Hawaii muss man aufgrund des tropisch-warmen und immer feuchten Klimas besonders gegen Niederschläge gewappnet sein, vor allem im Winter. Minusgrade gibt es nur auf den hohen Vulkanen Big Islands. Zudem kann aufgrund des maritimen Klimas ein kräftiger Wind blasen.

    1. Rucksack

    Ein Rucksack muss gut sitzen, sonst wird eine lange Wanderung mit vollbepacktem Rucksack zur Qual. Bei der Auswahl sollte man sich gut beraten lassen und den Rucksack im Geschäft mit Gewicht eine Weile probegetragen. Für unseren Trip hatten wir einen 65 Liter und einen 75 Liter Rucksack dabei - Platz, den wir auch brauchten. In Sachen Gewicht waren wir mit 12 bzw. 17 Kilogramm an unserer persönlichen Grenze. Bei der nächsten Trekkingtour möchten wir unbedingt an Gewicht sparen. Dazu einen passenden Regenüberzug nicht vergessen. Außerdem einen Tagesrucksack für kleine Touren einpacken.

    2. Zelt

    Mit einem guten, hochwertigen Zelt, lässt sich jede Menge Gewicht sparen. Außerdem sollte es unkompliziert aufzustellen sein. Nach langen Trekkingtouren kommt man meist todmüde zurück, und legt sich bald nach dem Essen schlafen. Das Zelt wird also vor allem zum Schlafen genutzt - hier im Zweifelsfall getrost das kleinere Modell wählen. Eine gewichtssparende Alternative zum Zelt ist Hängematte mit Regenschutz, sofern man im Gebieten mit Baumbestand unterwegs ist.

    3. Isomatte und Schlafsack

    Schlafsäcke aus Daune sind teurer aber leichter als synthetisch gefütterte Schlafsäcke. Einmal nass geworden, braucht Daune länger zum Trocknen. Hinsichtlich der Isomatten entscheidet die individuelle Vorliebe. Wir haben uns für große, gefütterte, aufblasbare Matten entschieden, da wir bei knapp drei Wochen im Zelt nicht auf diesen Komfort verzichten wollten. Im Gegenzug waren wir auch bereit, schwerer zu schleppen. Eine einfache Isomatte tut es jedoch genauso und ist beim Gewicht klar im Vorteil.

    4. Bekleidung

    Kleidung einpacken, die atmungsaktiv, wasser- und winddicht ist. Nicht jedes Teil muss alles können, aber eine gute Regenjacke, die auch die Belastung des schweren Rucksacks aushält, ist essentiell. Atmungsaktive Kleidung erhöht den Tragekomfort wesentlich, weil man bei der Anstrengung mit Rucksack im Gelände doch sehr ins Schwitzen kommt. Winddichte Kleidung bietet Schutz vor Auskühlung durch Zugluft, was nach der Anstrengung besonders wichtig ist. Unsere Kleidung war zudem leicht und schnell trocknend. Ein Longsleeve, eine Fleece- und eine Daunenenjacke bieten unter der Regenjacke perfekten Kälteschutz. Die Mütze hält den Kopf warm, der bei Kälte besonders schnell auskühlt. Wir waren auf unserer Tour mit GORE-TEX Produkten bestens ausgerüstet und haben die Vorteile wasserdichter, winddichter und atmungsaktiver Kleidung vollauf genossen.

    5. Schuhe

    Bei unseren langen Wanderungen machten sich Trekkingstiefel mit gutem Profil bezahlt, da sie die Gefahr vor Ausrutschen, Stolpern und Umknicken schmälern. Auf unseren kürzeren Touren mit weniger anspruchsvollem Gelände waren die leichten Trailrunning Schuhe eine gute Alternative. Die GORE-TEX SURROUND® Produkttechnologie garantierte uns auf unseren Touren sowohl beim hohen Trekkingstiefel als auch beim Halbschuh trockene Füße trotz Matsch und Wasser und verhinderte Schwitzen im Schuh. So bewältigten wir den Trip ohne eine einzige Blase. Außerdem sind hochwertige Wandersocken wichtig, zum Beispiel aus Merinowolle.

    6. Stöcke

    Auf langen Touren mit schwerem Rucksack sind leichte Stöcke schlichtweg unverzichtbar. Sie geben Halt im Gelände und bei Flussdurchquerungen. Zudem entlasten sie die Gelenke. Und dank smartem Stecksystem passen sie in jeden Tourenrucksack.

    7. Kocher

    Auch Kocher und Kochgeschirr sollten möglichst leicht sein, beim Kochen aber auch zufriedenstellenden Halt bieten. Bei Aluminium aus Gesundheitsgründen auf eine gute Beschichtung achten. Gaskartuschen dürfen natürlich nicht in den Flieger und müssen vor Ort angeschafft werden. Es spart Zeit und Nerven, wenn man sich im Vorfeld der Reise erkundigt, wo man die passende Gaskartusche zum mitgebrachten Kocher vor Ort kaufen kann.

    8. Lampen

    Gerade als Anfänger wird die Wichtigkeit von Stirnlampen vielleicht übersehen. Eine helle, verlässliche Stirnlampe ist unverzichtbar im Dunkeln - beim Kochen, Zeltaufstellen oder falls man vor Tagesanbruch bzw. nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs ist. Ersatzbatterien nicht vergessen!

    9. Wasserfilter

    Auf langen Touren muss Trinkwasser aus Flüssen abgekocht oder gefiltert werden, da nicht genug zum Trinken mitgeführt werden kann. Abkochen ist ausreichend, jedoch aufwendiger. Alternativ kann die Wasseraufbereitung über Filter erfolgen. Hier gibt es im Handel verschiedene funktionale Systeme. Da Trinkwasser essentiell ist und Filter und Kocher während der Tour beschädigt werden können, sollte man zudem Wasseraufbereitungstabletten mitführen.

    10. Multitool

    Ein Multitool mit Messer, Säge, Flaschenöffner, Schere und anderem praktischen Werkzeug muss mit.

    11. Erste Hilfe Set

    Eine vollständige Notfallapotheke mit Wundversorgung, Tape zur Stabilisierung und individuellen Medikamenten ist essentiell und unverzichtbar. Unbedingt auch die Haltbarkeit derjenigen Medikamente checken, die man schon länger besitzt.

    Nina Beer Nina Beer

    Nina Beer

    Für ihre Ideen mit überzeugenden Geschichten in Wort und Bild zu begeistern - das ist der Arbeitsalltag der Münchner Konzeptionerin Nina Beer. Die besten Ideen kommen ihr in der Natur.Beim Running nach der Arbeit oder auf ausgedehnten Touren in den bayerischen und Südtiroler Bergen. Hier ist sie beim Wandern, mit dem Mountainbike und neuerdings auch auf Tourenskiern unterwegs. Von ihren Fernreisen nach Tansania, Myanmar, Chile oder Hawaii kehrt sie mit dem Kopf voller Abenteuer und Geschichten zurück - und stets auch schon mit Plänen für die nächste Reise. Meistens begleitet sie dabei der Südtiroler Fotograf Manuel Ferrigato.

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