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    Frischer Wind aus Norwegen: Willkommen in der Natur mit Norrøna

    Laila Weigl
    Laila Weigl

    Martin Lien sitzt entspannt auf der weißen Ledercouch am Ispo-Stand von Norrøna und empfängt uns mit einem sympathischen Lächeln. Hier ist richtig was los, die Ispo-Besucher tummeln sich am durchgestylten Messestand, die cleanen, coolen Looks der neuen Saison umrunden uns in ihrer technischen Funktionalität. Ich habe mich mit Martin für ein Interview verabredet, mein Kollege Inge Sander, bei Gore für die Markenbetreuung verantwortlich, begleitet mich. Er ist bei Gore echter Norrøna-Fachmann. Wir nehmen neben Martin Platz auf der Couch. Der 37-Jährige ist seit über zwei Jahren als Marketing Direktor für die gesamte Kommunikationsstrategie der hippen Marke verantwortlich. Die Marken GORE-TEX und Norrøna haben eine lange Geschichte zu erzählen, „man sagt, wir waren 1977 das erste Unternehmen in Europa, das eine Rolle GORE-TEX Membran bestellt hat. An unserer „History Wall“ im Headquarter in Oslo hängt auch die erste Jacke mit der GORE-TEX Technologie“, erzählt Martin stolz.

    Norrøna in vierter Generation

    Die Anfänge von Norrøna liegen sogar noch viel weiter zurück: 1929 beginnt der norwegische Naturliebhaber Jørgen Jørgensen das Business mit einfachen Innovationen wie Leinenrucksäcken und Baumwollbekleidung, stets hat er zum Ziel, unter Einsatz der besten technischen Neuerungen Produkte mit hervorragender Leistung herzustellen. Die Unternehmensleitung wird 1948 von Bjarne Jørgensen und somit der zweiten Generation von Jørgensens übernommen. 1971 übernimmt Ole Jørgen Jørgensen in dritter Generation die Geschäftsleitung, der Schwerpunkt liegt nun auf der Entwicklung von Rucksäcken, Bergzelten und Bergbekleidung. Fast 90 Jahre nach Gründung und im Heute angekommen ist Norrøna unter der Leitung von Jørgen Jørgensen immer noch ein Familienunternehmen mit Sitz in der Nähe von Oslo.

    Das Ziel bleibt das gleiche: hochfunktionale Wetterschutzausrüstung für die höchsten Ansprüche

    Da lag es nahe, sich für Gore als Partner zu entscheiden, oder Martin? „Oh ja, da gab und gibt es viele Gründe! Vor allem aus Kundensicht macht es einfach Sinn: Wir stellen Produkte für hoch-aerobe Aktivitäten her, in denen es im Kern darum geht, trocken zu bleiben. Atmungsaktivität und Nachhaltigkeit sind uns dabei schon immer besonders wichtig. Die gesamte Idee von atmungsaktiv, winddicht und wasserdicht passt einfach perfekt zu Norrøna.“ [caption id="" align="alignleft" width="423"] Martin Lien, Norrøna Marketing Direktor[/caption] Die Produktentwicklung der Marke beginnt seit eh und je bei den Bedürfnissen des Konsumenten, man arbeitet eng mit Athleten und firmeneigenen Testern zusammen, holt sich hier wertvolle Infos für die Produktentwicklung. „Diese Erkenntnisse, gepaart mit dem Designprinzip „Loaded Minimalism“ setzen neue Maßstäbe“, erzählt Martin. Entsteht bei Norrøna eine neue Kollektion, dauere das in etwa drei Jahre, weil man sich hier besonders viel Zeit für das Testen der Produkte nehme. „Wir haben eine Vision: Willkommen in der Natur! Für uns bedeutet das, die bestmöglichen Produkte zu entwerfen, fokussiert auf die Erfahrungen in der Natur. Unsere Konsumenten sollen sich keine Gedanken darüber machen, ob ihnen kalt oder warm ist, ob sie trocken oder nass sind.“

    Die Hingabe zur Qualität führt zum Erfolg

    Zusammen mit der GORE-TEX Membran testet man seit 40 Jahren erfolgreich die Grenzen der Innovation. Das Konzept geht auf, Norrøna positioniert sich auch außerhalb Norwegens, doch was ist das Erfolgsgeheimnis? „An erster Stelle steht ganz klar Jørgens extreme Hingabe zu hochqualitativen Produkten. Das ist übrigens auch der Grund, wie Norrøna überhaupt entstanden ist: Unser Gründer war mit den Qualitätsstandards seines früheren Arbeitgebers nicht einverstanden und beschloss, eine eigene Marke zu gründen. Das wurde uns also wirklich in die Wiege gelegt“, erzählt Martin. Konsistente Qualität über so viele Jahre, darauf kann man stolz sein, findet auch mein Kollege Inge: „Man erkennt ganz klar einen roten Qualitäts-Faden, der sich durch das gesamte Unternehmen zieht, vom Marketing über die Produktion bis hin zum Verkauf.“

    Wo geht die Norrøna-Reise in Zukunft hin?

    [caption id="" align="alignnone" width="762"] Lofoten ACE GORE-TEX PRO Jacke[/caption] „Das nächste große Ding steht auf jeden Fall hier vor uns.“ Martin deutet auf die Schaufensterpuppe, die über der mittig platzierten Bar des Messestandes thront und die „Lofoten ACE GORE-TEX PRO“ Jacke und Hose trägt. Der Style hat gerade den Ispo 2017 Gold Award in der Kategorie „Ski“ abgeräumt. Eine limitierte Edition, die schon vor dem Verkaufsstart größtes Begehren weckt. „Ich hatte einen Termin, um den neuen Style vorzustellen. Der Kunde konnte sich gar nicht mehr auf meine Worte konzentrieren, als er das Teil in der Hand hatte“, lacht Martin. „Die erste Resonanz ist wirklich großartig, ich bin selbst total davon überzeugt.“ Schaut man sich den Style genauer an, sehr verständlich; die Kombi für Freerider hat echte Klasse. Auch für Inge hat insbesondere die gesamte „Lofoten-Kollektion“ emotionale Tragweite, er hat die Produktion seitens Gore von Anfang an begleitet. „Was ich so sehr an Norrøna schätze, ist die Individualität gepaart mit höchster Funktionalität, sie machen ihr eigenes Ding, ohne zur Konkurrenz nach links oder rechts zu gucken.“

    „Wir wissen, worum es bei einer guten Bergtour geht“, sagt Martin lächelnd.

    Mit Blick in die Zukunft ist für den Marketing-Direktor natürlich auch interessant, was in der Marketing-Welt passiert. Zusammen mit seinem Team entwickelt der zweifache Vater alle Kommunikationsstrategien intern, nur die Pressearbeit wird über eine Agentur abgewickelt. „Wirklich tief in die digitale Welt einzutauchen ist gerade jetzt sehr spannend. Das bietet unzählige neue Möglichkeiten. Mir ist wichtig, den Konsumenten mit der richtigen Message zum richtigen Zeitpunkt zu erreichen und ihm das zu bieten, wonach er gerade sucht.“ Die Marke Norrøna legt Wert auf Qualität, Funktionalität und schlichtes Design, dabei spielen die firmeneigenen Tester eine große Rolle. Martin Lien, selbst leidenschaftlicher Snowboarder, träumt davon, eines Tages den Profi-Snowboarder Travis Rice auszustatten. „Seinen Style hab ich schon immer geliebt, er scheint ein super Typ mit guten Werten zu sein.“

    Laila Weigl Laila Weigl

    Laila Weigl

    Laila liebt und lebt Social Media, besonders für die Marke GORE-TEX. Wenn sie nicht gerade ihrer Leidenschaft zum Schreiben nachgeht, ist sie wahrscheinlich in den Bergen oder mit ihren beiden Kindern in Aktion. Ob beim Yoga, Mountainbiken oder Wandern - Laila liebt das Abenteuer.

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